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SILENT VIENNA - FOTOGRAFIEN IN ZEITEN DES LOCKDOWNS
Die Bilder zeigen eine stille, fast menschenleere Stadt, auf ihre äußere Hülle, ihr nacktes Dasein reduziert, pur, fast ohne Menschen und Autos. Die Wirkung ist verblüffend: Eigentlich schon tausendmal Gesehenes wirkt auf einmal fremd und neu, die Konturen treten schärfer hervor.
Dass die Bilder nicht ins gänzlich Abstrakte abgleiten, bewirkt das Detail der einzelnen Person, eines Radfahrers, eines Kindes, die in der Weite des Raumes gleichsam in kafkaesker Einsamkeit zurückbleibt. In allen Fällen ist der Betrachter auf eine Entscheidung angewiesen, die ihn vor die Alternative der bedrückenden Angst oder der endgültigen Befreiung der permanenten Reizüberflutung stellt.
24 Tage, an denen ich jeweils zur blauen Stunde in Wien unterwegs war. Ausgerüstet mit einer Vollformatkamera, einem Weitwinkelobjektiv und einem Notizblock, um das noch nie zuvor Gesehene in allen Facetten zu dokumentieren. Ausgangssperren, leer gefegte Straßen und Plätze und die Kontrolle des öffentlichen Lebens durch die Polizei. Aber auch Schönheit pur, ein Modell von einer Stadt. Und überall diese sonderbare Stille.
Alle Infos zum Projekt:
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